Autogenes Training:
Das autogene Training ist ein didaktisch klar gegliedertes Verfahren zur
"konzentrativen Selbstentspannung".
Es wurde in den 20er Jahren aus systematischen Beobachtungen an hypnotisierten Patienten von dem Nervenarzt I.H. Schultz (1932/87) entwickelt, basiert aber im Gegensatz zur Hypnose ausschließlich auf
Auto-(Selbst-) Suggestionen. Das grundlegende Werk von J. H. Schultz aus dem Jahre 1932 trägt dann den Titel:
"Das autogene Training. Konzentrative Selbstentspannung".
Innerhalb der Grundstufe läßt sich mit den Komponenten der Schwere- und Wärmewahrnehmung nach mehrwöchigem Training eine psychovegetative ("organismische") Gesamtumschaltung
erreichen. Zusätzliche Komponenten (Organübungen) vertiefen die Körperwahrnehmung. Formelhafte Vorsatzbildungen bereichern die therapeutische Arbeit.
Die Oberstufe des autogenen Trainings basiert auf Imaginationen,
die in der selbstinduzierten Trance systematisch "eingestellt" werden.
Dann ist autogenes Training indes mehr als Entspannung. Im Sinne einer Stabilisierung und Umschaltung des Vegetativums
werden die unwillkürlichen Körperreaktionen beeinflußt und die
parasympathischen Reaktionen gefördert.
Die Anwendung der erlernten Übungen ermöglichen eine raschere
Entspannung in Stresssituationen.